Zum dritten Mal fand der Berufsfeuerwehrtag - diesmal an der Feuerwehr Aschau - statt. Die Jugendfeuerwehren Bernau, Rottau und Aschau konnten so eine 24-Stunden-Schicht mit Übungen und Einsätzen erleben.


Die insgesamt 15 Jugendlichen wurden durch die Kreisbrandinspektion und die Jugendwarte begrüßt bevor sie ihre Feldbetten im Feuerwehrhaus errichteten. Kurz darauf erfolgte die Zuteilung auf die Einsatzfahrzeuge. Während der einsatzfreien Zeit wurden Knoten und Stiche, eine Schachtrettung sowie die Verständigung über Funk geübt.


Der erste "Einsatz" war ein Forstunfall nahe des Aschauer Gerätehauses bei dem eine Person unter einem Baum eingeklemmt war. Mit Hebekissen, Motorsäge und Rettungsleinen wurde die Person so schonend wie möglich befreit. Danach konnte gemeinsam Abend gegessen werden.


Am Abend stand größtenteils das gemütliche Beisammensein am Lagerfeuer im Vordergrund, ehe die Anwärter um Mitternacht ins Bett gehen sollten. Da jedoch die Meisten noch lange nicht ans Schlafen denken wollten beschlossen die Jugendwarte kurzerhand einen weiteren Einsatz. Eine vermisste Person sollte in der Umgebung des Gerätehauses gefunden werden. In kleinen Suchtrupps konnte die Person in einem angrenzenden Bachlauf ausfindig gemacht werden. Die in der vorherigen Übung erlente Vorgehensweise konnte so gefestigt werden.


Am nächsten Tag wurde die Jugendfeuerwehr bereits um 6 Uhr morgens alarmiert. Diesmal soll in Bernau ein PKW mit zwei eingeklemmten Personen in Brand geraten sein. Die Anwärter mussten daher zuerst einen Löschaufbau absolvieren ehe die Personenrettung mittels Schere, Spreizer und Rettungszylinder begonnen werden konnte. Nach kurzen Worten der Kreisjugendwartes Manuel Pöhmerer und einer Einsatznachbesprechung konnte sich durch ein reichliches Frühstück am Gerätehaus in Bernau gestärkt werden.


Kurze Zeit darauf wurden die Anwärter erneut alarmiert - in der Grundschule Bernau soll ein Brandmeldealarm aufgelaufen sein. Nach kurzer Sichtung konnte die Anlage zurückgestellt werden. Desweiteren wurde die Brandmeldeanlage sowie die BMZ erklärt.


Nach einer kurzen Verschnaufpause ließ der letzte Einsatz nicht lange warten: ein Wohnhaus in Rottau soll in Brand geraten sein, zwei Personen werden vermisst. Die Jugendlichen mussten so ihr Können als angehende Atemschutzgeräteträger beweisen und die Brandquelle, eine Gasflasche und zwei Übungsdummys aus dem verrauchten Haus holen. Nebenbei mussten natürlich der Löschaufbau und die Kühlung der Gasflasche erledigt werden.


Nach dem anstrengenden Einsatz konnte die Jugendfeuerwehr abschließend an der Feuerwehr Rottau das letzte gemeinsame Mittagessen genießen ehe die Rückfahrt zum Aschauer Feuerwehrhaus angetreten wurde.


Nach dem Aufräumen richteten alle Jugendwarte und Beteiligten viele lobende Worte an die Jugendlichen und wohl alle konnten dem Satz "Wir freuen uns schon auf das nächste Mal" zustimmen.



Ein besonderer Dank geht an alle Jugendwarte, den Kreisbrandinspektionen Rosenheim und Traunstein sowie allen Beteiligten und Helfern die diese Veranstaltung ermöglicht haben!


Reim F.